Hakan Sonakalan
Ist geboren 1993 in Bremen und ein aufstrebender, junger Choreograf, Performer, sowie Administrator türkischer Herkunft. Er lässt sich von Musik, Theater, Literatur, Gedichten, Bühnenbildern und Lichtdesigns inspirieren, die in seine kreativen Prozesse einfließen und sein choreografisches Auge unterstützen. Er hat einen Bachelor of Arts in zeitgenössischem Tanz und arbeitet derzeit an seinem Master of Arts in Choreografie, mit beiden Abschlüssen an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seine choreografischen Arbeiten wurden auf diversen Festivals, Theatern und Schulen gezeigt. Hakan ist ein kreativer Mensch mit einem freien Geist, Ehrgeiz, Fantasie und einer starken Entschlossenheit, sowohl sein Publikum als auch seine Darsteller zu beeinflussen.
“Ich interessiere mich insgesamt für Körperbewegungen, die du als bedeutender Mensch in dieser gegenwärtigen Gesellschaft bereits in dir trägst und mitbringst. Vielleicht könnte dies eine Motivation sein, um sich aufeinander zuzubewegen.”


Hakan war 2018 und 2019 als Gasttänzer in zwei unterschiedlichen Werken am Staatstheater Braunschweig zu sehen. Eines der Werke brachte, von Beginn an, das interdisziplinäre Hauptziel, mit sich Schauspiel und Tanz zu verbinden. Seitdem wuchs sein eigenes Interesse stärker ebenfalls mehr Schauspiel in den Tanz einzubeziehen. Die Integration dieser interdisziplinären Formen bringt die reine Absicht zum Ausdruck, seine Ideen anderweitig zu unterstützen und auszuweiten. Eines seiner stärksten Werke nach dem Bachelor: ‘QATSI – RELOADED‘, am Theater Schlachthof Bremen, brachte verschiedene Ebenen und Qualitäten aus den beteiligten, nicht- professionellen Künstlern heraus, die hierfür an einem groß dimensionierten Industriestandort platziert wurden. Von einigen Rückmeldungen wurden seine Werke mit Worten wie Dunkelheit, Schwere, Düsterheit und Frustration beschrieben. Durch diese Perspektiven werden ihm einige Potenziale offenbart und treten im Nachhinein als andere Formen von Schönheit auf. Hakan ist bereit und willens, mit seiner Ausdrucksweise zu experimentieren, um neue Fähigkeiten zu erlangen. Er bringt eine Energie mit sich, die schnell von null auf einhundert steigen kann. Vergleichbar mit jener Energie, wie die heutige Jugend sie in ihren Körpern trägt. An der Folkwang Universität der Künste in Essen konnte er seine Techniken auf traditionelle Weise erwerben und etablieren, die nun teilweise als Signaturen erkennbar sind, aber die Neugier genau damit zu spielen und zu experimentieren, war schon immer sehr ausgeprägt. Die Hauptfragen zur Existenz des Menschen in der Gesellschaft mit ihren Themen – „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehöre ich?“, sind meist ausschlaggebend für seine Arbeiten.